Bad Oeynhausen,
Die Zeiten, zu denen Homayoun Alidousti vor der Tür des Uni.Blutspendedienstes OWL am Oberntorwall in Bielefeld steht, sind immer die gleichen. Am liebsten kommt er frühmorgens, am Freitag ist er einer der Ersten, die durch die Tür schlüpfen und sich auf das vorbereiten, was er nun schon 300 Mal hinter sich gebracht hat: Das Spenden seines Blutplasmas.
Homayoun Alidousti ist 57 Jahre alt, stammt aus dem Iran, auch wenn er gerne noch von Persien spricht. Seit 1991 spendet er, anfangs noch Blut, später dann sein Blutplasma. „Ich weiß, dass ich selber einmal auf eine Blutspende angewiesen sein könnte – da ist meine Spende jetzt nur ein kleiner Beitrag für eine große Hilfeleistung", sagt der gelernte Zahntechniker. Fast immer kommt er freitags – 45 Plasmaspenden sind pro Jahr möglich – und trifft beim Uni.Blutspendedienst OWL auf Menschen, die für ihn längst schon mehr sind als Mitarbeiter. „Für mich ist das hier zu einer zweiten Familie geworden", sagt Homayoun Alidousti, der vor allem die Hilfsbereitschaft und die Aufmerksamkeit der Mitarbeiter lobt. Er komme gerne hierher, beobachte das Treiben, schaue sich die an, die vielleicht zum ersten Mal ihr Blut spenden und noch etwas unsicher sind, was da auf sie zukomme. „Einmal war ein Erstspender da, der sehr aufgeregt war und Kreislaufprobleme bekam. Den habe ich aufmuntern können", erzählt der 57-Jährige schmunzelnd und wohl wissend, dass das die absolute Ausnahme ist.
Wer sich in Ruhe auf sein „erstes Mal" vorbereite, der spende rund 30 bis 40 Minuten lang sein Blutplasma, gönnt sich eine 30-minütige Ruhezeit, reichlich Erfrischungsgetränke und kann dann problemlos aufstehen und seiner Arbeit nachgehen. Mittlerweile hat Homayoun Alidousti einen Stammplatz, auf dem er spenden und gleichzeitig das Treiben beobachten kann. „Die Zeit, die ich hier verbringe, habe ich noch nie zusammengerechnet – es wird schon eine ganze Menge sein. Aber die verbringe ich gerne hier; es ist ja meine Familie." Bei Spendern wie Homayoun Alidousti sieht das die medizinische Fachangestellte Ilse Benders-Rexin genauso. „Es gibt hier Spender, die wir viel mehr als Freunde ansehen, weil sie so häufig zu uns kommen, einfach unverzichtbar sind und zu uns gehören", so die sehr erfahrene Mitarbeiterin des Blutspendedienstes, die an fast jedem Freitagmorgen weiß: Gleich kommt wieder Homayoun Alidousti.
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